Kugelbasalt

Kugelbasalt entsteht beim Austritt der Lava. Durch die Abkühlung entsteht die unregelmäßige Form.

In erster Linie wird dieser Oberflächenbasalt in Brecheranlagen zerkleinert. Die dabei entstehenden größeren Steine werden zu Steinwolle (Rockwool) und der Rest zu Schotter, Splitt und Sand verarbeitet. Diese Materialien finden Verwendung im Straßen- und Hausbau.

In neuester Zeit wird diese Basaltform immer häufiger im Landschaftsbau und zur Gartengestaltung verwendet.

Neben der rein ökonomischen Nutzung können im BASALT-PARKours die Steine auch zum Klettern benutzt werden und fördern so die Geschicklichkeit und das Gleichgewichtsgefühl.

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Kipperbude

Nach der Aufschließung der ersten Beilsteiner Basaltbrüche fehlten qualifizierte Facharbeiter. So kamen ca. 1920 die ersten "Gastarbeiter" aus dem Vogelsberg und der Pfalz.

Damit die "Steinrichter" oder auch "Steinhauer" vor Wind und Wetter geschützt waren, wurden einfache Bretterverschläge gebaut: die so genannten "Kipperbuden".

Beim Behauen mussten die Steine immer wieder "gekippt", also gewendet werden. Dies führte vermutlich zu der Bezeichnung "Kipper" für die Steinrichter. Ein guter "Kipper" brachte es auf eine Tagesleistung von 650 bis 700 Steinen.

Das gesamte Holz für die Kipperbude wurde von der Firma Holzbau Weidl und die andere Ausstattung von der Firma Herhof, beide Beilstein, zur Verfügung gestellt. Den fachgerechten Aufbau erledigte Bernd Becker aus Odersberg.

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Basaltbrunnen

Der Basalt-Brunnen bildet den Mittelpunkt des BASALT-PARKours.

Im Jahren von 1975 bis 1978 legte der Heimat- und Geschichtsverein an der heuten Stelle des BASALT-PARKours einen Park an. Die Lage war sehr gut – zwischen Sportplatz und Burg ; direkt am Ulmbach gelegen – gewählt. Leider geriet der Park durch den Rückgang des Tourismus in der heimischen Region etwas in Vergessenheit.

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Basalt-Fußweg

Bis ca. 1920 kannte man im heimischen Bereich noch nicht den Beruf eines "Steinhauers". Aus diesem Grunde wurden die Basaltsteine wie sie in ihrer ursprünglichen Form waren, an einander gefügt. In Beilsteiner Mundart "gestickt". So wurden ganze Straßen, Feldwege und auch die Bauernhöfe auf diese Art befestigt.

Mit dem Berufsbild des "Steinhauers" (siehe auch "Kipperbude") hielt auch der Pflasterstein als Straßenbelag in Beilstein Einzug. Immer mehr Straßen, Wege und Höfe wurden "gepflastert". Der Beruf eines "Pflasterers" ist bis heute sehr geachtet. Richtig verlegt, ist dieser Belag nahezu unverwüstlich.

Diese Art der Wegebefestigung wurde und wird auch noch heute fast ausschließlich im Feldwegebau angewendet. Mit der automatischen Zerkleinerung der Basaltblöcke und -säulen wurden immer mehr "Splittwege" angelegt. Gut verdichtet ergibt sich hier ein langlebiger und vor allen Dingen auch wasserdurchlässiger Wegebelag.

Basaltsand wurde in früheren Jahren zum Wegebau verwendet und zu Mörtel verarbeitet. Heute stehen der Wegebau an erster Stelle und danach die Beimischung zu Beton.

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Basalt-Sitzgruppe

Die Sitzgruppe dient dem müden Wanderer und dem Erholungssuchenden zur Ruhe und Einkehr. Der direkte Blick zur Burg und das sanfte Rauschen des Ulmbaches tun ihr Übriges.

Aber auch die jungen Leute, die hier in einer lauen Sommernacht sitzen, sind jederzeit herzlich willkommen.

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Basaltmauer

Basalt eignet sich hervorragend als Mauerwerk.

Schon im frühen Mittelalter entdeckten die Baumeister den Basalt als tragendes Mauerwerk. So ist die Burg Beilstein (im Hintergrund) und die Schlosskirche komplett aus heimischem Basalt erstellt.

Bis ca. 1960 wurden die meisten Kellergeschoßwände in Beilstein aus den Basaltsäulen gebaut, die bei dem Ausschachten der Baugrube gewonnen wurden. Dadurch entstanden kühle Keller, die sich sehr gut für die Vorratshaltung eigneten. Darüber hinaus wurden die Umgrenzungsmauern der Grundstücke ebenfalls aus Basaltsäulen erstellt.

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Trockenmauer

Basalt kann durch seine fünf- oder sechseckige Form auch sehr gut "trocken", d. h. ohne Mörtel, verarbeitet werden.

In früheren Jahren wurden so überwiegend Feldwege auf kostengünstige Art gesichert. Die Steine, die man beim Bau eines Weges fand, wurden einfach aufeinander gestapelt.

Heute werden Basaltsäulen als Trockenmauer häufig in der Landschaftsgestaltung verwendet. Die Trockenmauer kann in vorliegendem Falle auch sehr gut als Balancierstrecke benutzt werden. Einfach über die Mauer von Säule zu Säule gehen.

Kinder muss man nicht auf diese Idee bringen!

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Basalt im Deichbau

Vor wie nach wird der Beilsteiner Säulenbasalt zur Landgewinnung in den Niederlanden und zum Deichbau an der Nordseeküste verwendet.

Dabei werden - wie auf dem Bild beispielhaft dargestellt - die Basaltsäulen nebeneinander gestellt. Durch ihre fünf- oder sechseckige Form, ergeben sie ein sehr festes Gefüge.

Weitere Vorteile des Basaltes sind sein hohes spezifisches Gewicht, seine Druckfestigkeit und Wetterbeständigkeit.

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